Erst Anfang 2005 entstand in Houston (Texas) die Streetartform des Guerilla-Häkelns. Dabei werden Gegenstände des öffentlichen Raumes durch Umstricken und Umhäkeln verändert. Diese Welle ist jetzt bis auf den Schulhof der Felsenmeerschule Reichenbach geschwappt.  

Die Idee entstand in der Arbeitsgemeinschaft „Gestalten“, die sich jeden Donnerstag im Rahmen der Mittagsbetreuung trifft. Da nur sehr wenige Kinder der Schule selbst häkeln konnten, war das Fachwissen von Profis gefragt.

Dieses fanden die beiden Lehrerinnen Frau Hillenbrand und Frau Pieper bei den Damen und Herren des Spinnkreises, weiteren Mitgliedern des Verschönerungsvereins Reichenbach und Eltern unserer Schüler. Dem Aufruf „Häkelomis gesucht“ folgten Ria Jöckel, Inge Meier, Gerlinde Seeger, Wilfriede Streck, Birgit und Jörg Sprang, Petra Baumbach, Kerstin Unger, Käthe Lotz, Hannelore und Heinz Jöckel, Irene Gorka, Gertrud Müller, Uschi Lech, Simone Meister, Gerlinde Mai und Anja Volk. Aus den in einem generationenübergreifenden Projekt zum Teil zu Hause und zum Teil gemeinsam mit den Kindern gehäkelten Stücken nähten Irene Gorka und Petra Baumbach unserem großen Schulhofbaum einen farbenfrohen Pullover. Bis auf eine Höhe von 1.80 m wurde der Stamm mit einem Umfang von 3,50 m umhäkelt. Aber auch die kleineren Ahornbäume, Stangen unseres Sonnensegels, Teile des Treppengeländers und der Spielgeräte wurden einbezogen.

Die Schulgemeinschaft ist von den Farbklecksen auf unserem Schulhof begeistert und dankt den fleißigen Helferinnen und Helfern für diese außerordentliche Unterstützung. Bereits viele Kinder der Felsenmeerschule ließen sich inzwischen vom Häkelfieber anstecken und wünschen sich für das kommende Schuljahr, in einer Arbeitsgemeinschaft zu häkeln.

Die Schule würde sich freuen, wenn sich „Häkelomas, -opas, -mamas oder -papas“ fänden, die dies auch weiterhin unterstützen.